Bayern-Lexikon-Blog

Servus beinand - oder Grias god! (A freindliche Begrüßung is Gold wert)

Dann werd b'stellt:

A Bier, a Hendl, a Brezn und an Obatzdn!

Hoid, wenn no ned ohzapft is gibt's a no koa Bier, also Ohren auf ob wer schreit:

O'zapft is!

Ein kraftvoll gesungenes Prosit g'herd natürlich zur Grundausstattung:

Ein Prosit, ein Prosit, der Gemütlichkeit - ein jeder soll saufen so viel er kann!

Willkürlich sortiert, bitte auf die Dosierung achten:

Oans - zwoa - g'suffa! Prost beinand! 

Zwischendurch der a auf's Klo ganga wern, möglichst aber im Rahmen halten:

Wo is'n s'Haisl?

Aufjeden Fall nie alleine trinken - also ned nur oa Bier und ned ohne ohstessn:

No a Mass, biddschen!

Dann derf natürlich irgendwann tanzt wern - und wenn tanzt werd werds lustig:

Mei du bist fei fesch!

Und falls ma des ganze mit Lederhos'n - Dirndl und Schleiferl verstanden hod:

Mogst schmusn?

Bayerische Tanzlmusi - Für einen lustigen Volkstanz und einen unterhaltsamen Abend

 

Mit einer kleinen Bläserbesetzung bietet Tromposaund genau das, was man für einen Volkstanz braucht. Urige und originale bayerische Tanzmusik für verschiendenste Tänze. Vom Boarischen zum Walzer, vom Jägermarsch zum Sterntanz. Aber auch für einen normalen Tanz auf Weinfest oder Volksfest. 

 

Tanzlmusi und Tanzmusik aus Bayern für Volkstanz, Weinfest und BierzeltMit einem abwechslungsreichen Repertoire, kleiner Moderation und schmissiger Musik wird der Abend somit zum vollen Erfolg. Mit einem Repertoire von der bayerischen Tanzlmusi von Karl Edelmann, über Stücke von Hans Kröll und Liedern von Franz Posch und seinen Inbrüggler Musikaten findet sich für jeden Anlass das richtige Programm. 

 

Sehen Sie sich auf der Homepage um und entdecken Sie die besondere Musik von Tromposaund.

 

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage unter Kontakt.

 

 

 

 

 

Der Volkstanz  

Die Volkstänze gehören wie die Volksmusik und das Volkslied in die Gemeinschaft und sind durch eine bestimmte Melodie, Tempo, Schrittfolge und entsprechende Figuren und Formen charakterisiert.
 
Mit dem Einzug der Modetänze auf den bayerischen Tanzböden — besonders nach den beiden Weltkriegen — verlor der bodenständige Volkstanz zunehmend an Bedeutung und hätte es nicht besonnene Leute gegeben, die sich der Wiederbelebung und Pflege dieser Tanzform widmeten — es wäre schlecht bestellt gewesen um dieses wertvolle Stück bayerischer Kultur.
 
Erna Schützenberger aus Passau war eine der ersten, die in den zwanziger und dreißiger Jahren dieses Jahrhunderts begann, die überlieferten Volkstänze zu sammeln, aufzuschreiben und an Interessierte weiterzugeben. Zusammen mit Professor Hermann Derschmidt aus Oberösterreich veröffentlichte sie im »Spinnradl«, einer Heftreihe in fünf Bänden, die aufgezeichneten Tanzformen, die eine wichtige Grundlage für so manchen Tanzleiter und Volkstanzliebhaber darstellen. Im oberbayerischen Raum hat sich vor allem Georg von Kaufmann um die Pflege der bodenständigen Volkstänze verdient gemacht.
 
Unter anderem gibt es Volkstanzabende, Trachtenbälle, Gebietsvolkstanzkranzl, Maitänze, Kirchweihtänze und Kathreintänze als Ausdruck echter Brauchtumspflege, wobei besonders auf die kirchlichen Tanzverbotszeiten (Fastenzeit, Erntezeit, Allerseelenwoche, Adventszeit) geachtet wird.
 
Die wichtigste Aufgabe bei Volkstanzabenden erfüllt der Tanzleiter, der den Abend organisiert, den Ablauf des Tanzprogramms zusammen mit den Veranstaltern bestimmt und die Tanzformen kurz erklärt und vor-tanzt. Bei den meisten Veranstaltungen erhalten die »Volkstanzler« zierliche, selbstgefertigte »Eintritts- oder Tanzzeichen«, die häufig wahre Kunstwerke darstellen. Eine Tanzlmusi übernimmt die musikalische Begleitung der Tänze. Neben den allgemeinen Tanzformen wie Landler, Polka, Schottisch und Dreher weist jede bayerische Region ihre eigenen typischen Figurentänze auf. Zu den bekanntesten oberbayerischen Formen zählen die »Kreuzpolka«, der »Waldiager«, der »Masianer«, das »Hüatamadl«, der »Siebenschritt« und das »Bauernmadl«. Auch Dreiertänze wie das »Spinnradl« oder der »Körbltanz«, bei denen der Bua mit zwei Dirndln tanzt, sollten bei einem zünftigen Volkstanzabend ebensowenig fehlen wie die bekannte »Münchner Francaise«, ein ehemals höfischer Gesellschaftstanz. Den Abschluß eines Volkstanzabends bildet häufig ein gemeinsam gesungenes Lied, das die Gleichgesinntheit und das Zusammengehörigkeitsgefühl der Tänzer unterstreicht.
 
Wenn man heute die große Schar vor allem junger Volkstanzbegeisterter sieht, so braucht einem um die Zukunft der bayerischen Volkstänze nicht bange sein. Die Saat der Wegbereiter des Volkstanzes ist aufgegangen und gerade die Trachtenvereine haben dazu nicht unwesentlich beigetragen

 

Musik

Eine hervorragende Gruppe für echte bayerische Tanzlmusi und Gesang ist die Waldramer Tanzlmusi.

 

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Die besten bayrischen Trinksprüche - originell, geistreich, witzig!

 

Ein Trinkspruch soll für sich allein,
ja meistens schon zum lachen sein.
Doch was sagt der Bayer dann spontan,
wenn er is mit am Trinkspruch dran.
Auf dera Seitn stehn a paar - a Auswahl nur, des ja klar!
Und wenn da oana gfoid soist ned nur lacha,
sondern in der nächsten lustigen Runde anderen damit a Gaudi macha!

 

So, jetzt back mas, auf geht's zu de Tricksprüche:

Hopfen und Malz - Gott erhalt's!
 
"Auch Wasser wird zum edlen Tropfen, 
mischt man es mit Malz und Hopfen."
 
"Gemütlichkeit wird dort empfunden,
wo Bier, Durst und Humor verbunden."
 
"Wenn einer melken wui an Stier,
Wasser lieber sauft als Bier,
Einen Gockl mit Messer und Gabel frißt
dabei beim Fensterln d'Leiter vergißt
meint es ist a Gams - dabei is' a Goaß,
an jedn Scheißdreck besser woaß,
Leut' da hoaßt's die Zähn' z'sammbeißn -
des san koane Bayern - des san Preißn!"
 
"Das Wasser gibt dem Ochsen Kraft,
dem Menschen Bier und Rebensaft,
drum danke Gott als guter Christ,
 dass du kein Ochs geworden bist."
 
"Mach's Maul ned unnütz auf,
Red' was g'scheites oder sauf!"
 
"Bier macht lustig, 
weise der Wein! 
drum trinke beides, 
um beides zu sein!" 
 
"Wenn ich Deinen Hals berühr,
deinen Mund an meinem spür,
Ach wie sehn' ich mich nach Dir,
Du heißgeliebtes Flaschel Bier!"
 
"Mit des Bieres Hochgenuss,
wächst des Bauches Radius!"
 
"Sauf´ ma - sterb´ ma
sauf´ ma net - sterb´n ma a,
oiso - sauf´ ma!
 
"Kannst du trinken, kannst du lieben,
Tu's nicht morgen, tu es heut'!
Gute Werke zu verschieben
Hat schon mancher Tor bereut!"
 
"Mit 30 Jahren stirbt ein Pferd, das niemals ein Glas Bier geleert.
Mit 20 sterben Schaf und Ziegen, die niemals Schnaps zu trinken kriegen.
Die Kuh trinkt Wasser nie mit Rum, nach 18 Jahren fällt Sie um.
Mit 15 ist das Leben für den Hund schon um, auch ohne Whiskey, Schnaps und Rum.
Die Katze schleckt nur Milch allein, sie geht nach 13 Jahren ein.
Das Huhn legt Eier für Likör, 6 Jahre lang - dann lebt's nicht mehr.
Der Mensch trinkt Schnaps, trotz kranker Galle und überlebt die Viecher alle.
Damit ist der Beweis erstellt, das Alkohol gesund erhält!
Drum lasst uns öfter einen heben, damit wir alle länger leben."
 
"Hätt' da Adam a boarisches Bier bsess'n,
Hätt er den Apfel niemals gess'n!

"Lass dich nicht lumpen, hoch den Humpen."
 
"Nur der im Leben etwas gewinnt,
dem öfters Bier durch die Kehle rinnt."
 
"Bier auf Wein, das lasse sein. 
Wein auf Bier, das rat ich Dir."
 
"Ein reiner, frischer Gerstensaft 
gibt Herzensmut und Muskelkraft."
 
"Im Himmel gibt’s kein Bier,
drum trinken wir es hier."
 
"Dem Ochsen gibt das Wasser Kraft.
Der Mensch trinkt Bier und Gerstensaft.
Drum trinken wir nur Bier und Wein.
Denn wer will schon ein Rindvieh sein!"
 
Und draußen in dem dunklen Forst
Erwacht die Gans im Adlerhorst.
Sie sieht sich um und spricht betroffen:
"Mein lieber Schwan war ich besoffen!"
 
"Alkohol, Du edler Geist,
wie oft Du mich zu Boden reisst,
Und reisst Du mich auch zehn Mal nieder,
Ich steh auf, und sufe wieder."
 
"Das Reh springt hoch,
Das Reh springt weit,
Es macht ja nichts,
Es hat ja Zeit.
 
"Ein Ingenieur der nicht säuft,
ist wie ein Motor der nicht läuft!"
 
Der Biber sprach zur Beutelratte
"Gestatte wenn ich Dich begatte"
"Nein, nein sprach da die Beutelratte,
dahinten auf der Felsenplatte,
sitzt mein Beutelrattengatte
und hat selber eine Latte!"

"Der liebe Gott hat nicht gewollt,
daß edler Rebensaft verderben sollt-
drum hat er uns nicht nur die Reben ,
sondern auch den nötgen Durst gegeben!"
 
"Der der die Bäume hat bewipfelt,
der der die Buben hat bezipfelt,
der der die Mädchen hat gespalten,
der soll uns den Durst erhalten!"
 
"Sei stets vergnügt und niemals sauer,
das verlängert d'Lebensdauer."
 
"S Glas in'd Hand, zum Wohl mitnand"
 
"Oh Alkohol, oh Alkohol,
dass du mein Feind bist, weiß ich wohl. 
Doch in der Bibel steht geschrieben, 
Du sollst auch deine Feinde lieben!"

"Aus der Kehle tönt ein Schrei:
Schütt's nei, schütt's nei!"
 
"'An Meter vor
an Meter z'ruck
an Meter obe
an Meter aufa 
jetzt sauf ma!"
 
"Genieße das Leben ständig!
Du bist länger tot als lebendig!"
 
"Wo man singt, da laß' dich nieder.
Böse Menschen singen keine Lieder!"
 
"Der eine hat ein trautes Heim,
Der andere traut sich nicht mehr heim."
 
Musikanten wo seids ihr: HIER
Musikanten was trinkts ihr: BIER
Warum koan Wein: DER IST UNS ZU FEIN
Warum koan Sekt: WEIL ER UNS NED SCHMECKT
Drum Musikanten: PROST!

"Des Bier an sich is einglich brav, des schlimme dro des is da Trinker.
Doch der Trinker kon ja nix dafür wenn er trinkt des brave Bier!"

"Jetzt lang ma olle wieder hin zum Kruag, und hemman nauf das man gscheid sigt,
denn heid do glabe gehts uns guad, solang koana wos vom Bier verschütt!"

"Schnaps, das war sein letztes Wort, dann trugen ihn die Englein fort..."

 

Fui Spaß beim lernen, trinken und  aufsagen! 

Tromposaund - Bayerische Blasmusik bis Brass-Musik! 
Von Geburtstagsfeier bis Oktoberfest-Musik!

Bayerische Blasmusik von Tromposaund

Sehr schöne Seite für bayerische Witze: http://www.bayerische-witze.de/

Die bayrischen Lederhosen werden heute hauptsächlich aus Hirsch- und Gamsleder hergestellt. Am häufigsten verwendet der "Säckler", so wird der Hersteller der Lederhose genannt, Rothirschleder. Für die kurze Lederhose sind hier zwei Rothirsche erforderlich. Das Leder wird sämisch gegerbt. Dabei wird es mit Öl und Tran behandelt, was das Leder weich und angenehm beim Tragen macht.

 
In Bayern werden hauptsächlich drei Arten der Lederhose hergestellt. Die Kurze, die Bundhose und die lange Lederhose.
 
An originalen Modellen findet man einen Hosenlatz, auch Hosentür, der bestickt ist und eigentlich aus einer Peinlichkeit entstand. Beim Sitzen klaffte nämlich seinerzeit die Hose vorne auseinander was kein schöner Anblick war. So entstand eigentlich aus einer Not heraus das Hosentür.
 
Zu jeder Lederhose gehören Hosenträger, zwei über den Achseln zu legende Längsstreifen, vorne durch Quersattel zusammengehalten. In der Mitte des Quersteges ist ein Bild, meist das Wappen, gestickt.

 

 

Das Jodeln ist das ursprüngliche Singen der Sennen auf den Almen. Es diente früher der Verständigung auf den Bergalmen. Es ist von Kärnten bis Bayern verbreitet. Heute jodelt man hauptsächlich im Rahmen der Volksmusik in Funk und Fernsehen. Einer der bekanntesten bayrischen Jodler ist der Künstler Franzl Lang, der auch Jodl-König genannt wird.
 
Besonders schön ist Jodeln, wenn mehrere zusammen singen. Die verschiedenen Stimmlagen klingen hervorragend zusammen.
 
Im alpenländischen Volkslied wurde der Jodler zum Jodel-Lied musikalisch weiterentwickelt. Hierbei unterscheidet man auch zwischen dem gesungenen Jodler – der nur in Bruststimme und meistens nur in kurzen Sequenzen zwischen den Liedversen gesungen wird – und dem geschlagenen Jodler, bei dem Brust- und Falsettstimme häufig und kunstvoll wechseln. Geschlagene Jodler können sehr lang sein und verlangen regelrechte Stimmakrobatik.
Ursprüngliche Jodler wurden oft solistisch praktiziert, die meisten Jodel-Lieder sind mehrstimmig und scheinen häufig als Kehr- und Schluss-Refrain von Volksliedern auf. Besonders in der Schweiz, aber auch im übrigen alpenländischen Raum hat sich im 19. Jahrhundert eine Pflege des Jodlers in Chören entwickelt. Auch die kirchliche, sakrale Volksmusiktradition, etwa in Südtirol, kennt ein- oder mehrstimmige Jodler. Und auch instrumentale Jodler werden von Kleingruppen gespielt.
Lokale Bezeichnungen sind Wullaza (Steiermark), Almer (Oberösterreich), Dudler (Niederösterreich und Wien), Gallnen (Oberbayern), Ari (Bayerischer Wald), Roller (Oberharz), Zäuerli oder Ruggusseli (Appenzellerland), Juchzer und andere.
 
Einen kurzen Juchezer hört man umso öfter auch mal zwischen den Liedern als purer Ausdruck der Freude!

 

 

Bayerisches Bier, Gemütlichkeit und Musik, des g'hört zam!

Bier ist das älteste alkoholische Getränk in der Geschichte der Menschheit. Die Geburtsstunde des heutigen Bieres in seiner Reinheit liegt im 15. Jahrhundert. Man sagt, Mönche hätten das sehr nahrhafte Getränk in der Fastenzeit erfunden, da es eine kalorienreiche Alternative zu fester Nahrung darstellte. Frühere Formen des Bieres gehen sogar weit vor unsere Zeitrechnung zurück. Verschiedene Quellen sprechen von gar 5000 Jahren vor Christi Geburt.
 
Das Bier unterliegt, zumindest in Bayern, strengen Herstellungsregeln. Dafür sorgt das immer noch gültige bayerische Reinheitsgebot. Diese 1487 verabschiedete Lebensmittel-Vorschrift war zunächst auf München beschränkt, weshalb sie auch Münchner Reinheitsgebot genannt wurde. Erst später, anno 1516, wurde es von Herzog Wilhelm IV. als bayerisches Reinheitsgebot ausgerufen.
Im Inhalt beschreibt das Reinheitsgebot, dass Bier ausschließlich mit Gerste, Hopfen und Wasser gebraut werden darf. Weitere Zusatzstoffe sind nicht erlaubt. Lediglich Hefe wird heutzutage hinzugegeben, um einen kontrollierbaren Reifungsprozess sicherzustellen. Auch damals wurde die Bierreife mit Hefe erreicht. Doch verließ man sich auf natürliche Hefen, die in den Ritzen der Gärfässer vorhanden waren.
 
Da wir nun die Zutaten des Bieres kennen, wollen wir uns diese genauer betrachten. Zunächst ist Wasser in unserem Blick. Dem Wasser kommt eine entscheidende Bedeutung zu, denn es ist für die Qualität des Bieres ausschlaggebend. Es reicht keinesfalls einfaches Leitungswasser aus. An das flüssige Nass werden strenge Anforderungen gestellt. Es muss geschmacklich einwandfrei, geruchlos, kalkarm, klar und frei von Organismen sein; Salze dürfen nur in bestimmten Mengen und Arten enthalten sein. Deshalb wird diese Zutat oft aus tiefgelegenen Brunnen gefördert.
Für den Brauvorgang wird Wasser im Verhältnis 5:1 benötigt. Das heißt aus 5 Litern Wasser entsteht 1 Liter Bier. Das klingt bei der heutigen Wasserknappheit noch sehr viel, ist aber gemessen am Verbrauch vor 30 Jahren (25 Liter Wasser / 1 Liter Bier) ein großer Fortschritt.
 
Gerste, genauer zweizeilige Sommergerste, ist ein weiterer Bestandteil des Bieres. Jedoch ist hier noch ein Verarbeitungsschritt notwendig bevor sie verwendbar ist. So wird aus der Gerste durch einweichen, quellen lassen und keimen das sogenannte Grünmalz. Dieses wird getrocknet und auf die Darre gebracht. Darre ist eine Trocken- bzw. Röstvorrichtung für die eingeweichte Gerste.
 
Der Hopfen (Bilder über den Anbau und die Ernte finden Sie links) ist der Dritte im Bier-Bunde. Hopfen wird zu einem Drittel des Weltbedarfes in der Hallertau (Bayern) angebaut. Die Hopfengärten erstrecken sich in etwa von Pfaffenhofen/Ilm bis kurz vor Ingolstadt. Die Hopfengärten bestehen aus gespannten Drähten, an denen die 5-7 Meter hohen Stauden hinaufranken. Doch nicht jeder Hopfen findet beim Brauen Verwendung. So werden lediglich die unbefruchteten Blüten, auch Dolden genannt, von kultiviertem Hopfen verwendet. Dabei sind Bitterstoffe und das Aroma sehr wichtig. Hier ist der Hallertauer Aromahopfen weltberühmt. Der Hopfen macht das Bier auf natürlichem Wege haltbar und verleiht dem fertigen Getränk seinen typisch herben Geschmack.
 
Die Hefe ist für die Gärung des Bieres verantwortlich. Je nach dem, welches Bier man herstellen möchte verwendet man obergärige und untergärige Hefe. Den Namen ober- bzw. untergärig erhielt die Hefe aufgrund ihres Gärverhaltens. So steigt obergärige Hefe nach dem Gärvorgang nach oben. Untergärige Hefe setzt sich am Boden ab. Zu obergärigen Biersorten gehören Weiß- und Roggenbiere. Die Gärung erfolgt hier bei etwa 15-20 Grad Celsius. Als untergäriges Bier bezeichnet man Pils, Export, Doppelbock, Hell, Märzen und Dunkel. Dieser Gärprozess findet bereits bei 4 bis 9 Grad Celsius statt. Das untergärige Bier konnte deshalb vor Erfindung von Kältemaschinen (1876) nur im Winter hergestellt werden.
 
Bier wird gerne als Nahrungsmittel bezeichnet. So falsch liegt man damit nicht. Sieht man vom Alkohol ab, besteht Bier in den Hauptbestandteilen aus Kohlenhydraten. Aber auch Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind in großer Anzahl enthalten.
 
Nun da wir die Biergrundstoffe erforscht haben, wenden wir uns dem Brauvorgang zu. Selbstverständlich können wir hier nur oberflächlich über die Herstellung berichten. Der Braumeister ist ein Beruf, und wie jeder Beruf, hat auch der Braumeister seine Geheimnisse.
Soviel sei jedoch verraten:
Wasser, Malzschrot (Gerste) und Hopfen werden in einen Maischbottich (große Kupferkessel bzw. Kupferpfannen) vermischt und auf verschiedene Temperaturen erhitzt. Denn nur durch unterschiedliches Erhitzen lösen sich auch schwer lösliche Bestandteile des Malzschrots. Die unlösliche Stärke des Gerstenkorns wird mit Enzymen in vergärbahre Malzzucker umgewandelt. Die Bierwürze ist geboren.
Im Läuterbottich setzen sich dann unlösliche Bestandteile, die sogenannten Treber, am Boden ab. Sie bilden eine Filterschicht, durch die dann die Würze nach außen laufen kann.
Die abgelaufene Würze wird nun unter Zugabe von Hopfen weitergekocht. Durch Verdampfung wird der Stammwürzegehalt des Bieres erreicht. Nun muss die Würze noch geklärt und gekühlt werden, um sie anschließend zu vergären. Je nach gewünschter Bierart (ober- oder untergärig) dauert die Gärung zwischen drei bzw. acht Tage. Dabei wird der Malzzucker zu Alkohol umgewandelt.
Nach dieser Gärzeit ist das sogenannte "Jungbier" entstanden. Dieses kann jedoch noch nicht verzehrt werden und muss für mehrere Wochen noch in Lagertanks bleiben, wo es noch nachgärt und reifen kann. Dabei entsteht auch Kohlensäure. Nachdem auch dieser Vorgang beendet ist, wird das Bier durch Filter gepresst, damit es sein typisch kristallklare Aussehen erhält.
 
Und nun: Ein Prosit !
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