Jodeln - Jodler

 

Das Jodeln ist das ursprüngliche Singen der Sennen auf den Almen. Es diente früher der Verständigung auf den Bergalmen. Es ist von Kärnten bis Bayern verbreitet. Heute jodelt man hauptsächlich im Rahmen der Volksmusik in Funk und Fernsehen. Einer der bekanntesten bayrischen Jodler ist der Künstler Franzl Lang, der auch Jodl-König genannt wird.
 
Besonders schön ist Jodeln, wenn mehrere zusammen singen. Die verschiedenen Stimmlagen klingen hervorragend zusammen.
 
Im alpenländischen Volkslied wurde der Jodler zum Jodel-Lied musikalisch weiterentwickelt. Hierbei unterscheidet man auch zwischen dem gesungenen Jodler – der nur in Bruststimme und meistens nur in kurzen Sequenzen zwischen den Liedversen gesungen wird – und dem geschlagenen Jodler, bei dem Brust- und Falsettstimme häufig und kunstvoll wechseln. Geschlagene Jodler können sehr lang sein und verlangen regelrechte Stimmakrobatik.
Ursprüngliche Jodler wurden oft solistisch praktiziert, die meisten Jodel-Lieder sind mehrstimmig und scheinen häufig als Kehr- und Schluss-Refrain von Volksliedern auf. Besonders in der Schweiz, aber auch im übrigen alpenländischen Raum hat sich im 19. Jahrhundert eine Pflege des Jodlers in Chören entwickelt. Auch die kirchliche, sakrale Volksmusiktradition, etwa in Südtirol, kennt ein- oder mehrstimmige Jodler. Und auch instrumentale Jodler werden von Kleingruppen gespielt.
Lokale Bezeichnungen sind Wullaza (Steiermark), Almer (Oberösterreich), Dudler (Niederösterreich und Wien), Gallnen (Oberbayern), Ari (Bayerischer Wald), Roller (Oberharz), Zäuerli oder Ruggusseli (Appenzellerland), Juchzer und andere.
 
Einen kurzen Juchezer hört man umso öfter auch mal zwischen den Liedern als purer Ausdruck der Freude!

 

Tromposaund auf Facebook!
Tromposaund auf Youtube
Englisch - wind music
Espanol - música de instrumentos de viento
Francias - musique de fanfare
Italiano - musica per strumenti a fiato